Schwerpunkt Gedächtnis und Hirnleistung (brain check-up)

In dieser Sprechstunde wollen wir auf häufig genannte Sorgen eingehen, wenn Sie ein  Nachlassendes Gedächtnisses, der psychischen Konzentration, der Aufmerksamkeit, oder der allgemeinen Hirnleistung bemerken.

Unsere Aufgabe lautet dabei, Ihre cognitive Leistungsfähig zu bestimmen und diese sowohl von altersgemäßen Veränderungen abzugrenzen als auch von Begleit-Symptomen bei anderen Erkrankungen wie z.B. burn out-Syndrom, Depression, Parkinson-Erkrankung oder einfach Herz-Kreislauf Schwäche.
Zunächst wird eine neurologische und psychiatrische Eingangsuntersuchung durchgeführt.
Diese wird gefolgt von neuro-psychologischen Testuntersuchungen. Einfache Test-Verfahren wie MMST, DemTect, TFDD, mehrfach Wortschatztest (mWT) reichen unter Umständen aus, Ihnen eine schlüssige Antwort zu geben.
Falls erforderlich können aufwendigere Testuntersuchungen erfolgen, das sind z.Z. die Cerad plus Testbatterie, der visuellen Lern- und Merfähigkeits-Test (VLMT) oder das averbale Diagnostikum für Cerebralschädigung (DCS II). Die Durchführung dieser Tests wird allerdings von den gesetzlichen Krankenkassen nicht vergütet und wir müssen für eine private Honorierung vereinbaren.
Weiteren Aufschluß kann die Elektroencephalografie (EEG) bringen, eventuell auch eine Blutentnahme mit Laboruntersuchungen sowie die Beurteilung von anatomisch sichtbaren Veränderungen des Nervensystems in bildgebenden Verfahren wie Computer- und Magnet Resonanz-Tomografie (CT und MRT). Bringen Sie entsprechende Bilder einfach mit oder wir stellen eine gezielte Überweisung zur Radiologie aus.
In der Regel kann nach diesen Untersuchungen die eingangs gestellt Frage zuverläßlich beantwortet werden und falls erforderlich eine Behandlung eingeleitet werden.
In Einzelfällen kann eine Lumbalpunktion erforderlich sein, für die wir aber z.Z. eine Überweisung an ein Krankenhaus ausstellen.
Im dabei entnommenen Nervenwasser können sogenannte Biomarker bestimmt werden, d.h. Eiweiß-Substanzen (Amyloid beta1-42 – Gesamt Tau – phospho-Tau), die im Stoffwechsel des Gehirn anfallen. Deren Bestimmt hilft bei der Frage nach einer Demenz vom Alzheimer-Typ weiter.
Positronen-Emissions-Tomografie und Amyloid-Tomografie. Dieses sind aufwendige radiologische bzw. nuklear-medizinische Verfahren, die aussagekräftig, aber nur ausnahmsweise erforderlich sind. Die Kosten für diese Untersuchungen werden ebenfalls nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Schwerpunkt Schwindel

Wir haben uns darauf spezialisiert, den ebenso häufig geklagten Schwindel fachübergreifend zu untersuchen und mit konservativen Mitteln zu behandeln. Wie kommt es zum Schwindel? In unserem Gehirn erzeugen völlig unbemerkt zehn einzelne Gleichgewichtsorgane, das Sehsystem und überall aus dem Körper kommende Nerven-Signale unser Gefühl für Gleichgewicht und Balance. Wenn etwas ungewohntes oder eine Funktionsstörung auftritt, bemerken wir das als Schwindelgefühl, Unsicherheit und manchmal Übelkeit Liegt die Funktionsstörung im Innenohr, kann der HNO-Arzt weiterhelfen z. B. bei der Meniere’schen Krankheit. Bei Störung in den Nervenverbindungen und den beteiligten Gehirnregionen ist der Neurologe gefragt. Schwindel kann der Arzt an den Augenbewegungen erkennen, Z. B. erkennt man beim häufig im Alter vorkommenden gutartigen Lagerungsschwindel bei den Lagerungsübungen Nystagmus (das Augenzittern), die Störung der kleinen Kristalle im Innenohr. In unserer Praxis können wir eine Störung der Gleichgewichtsorgane (Bogengänge) schnell und für den Patienten nicht belastend mit dem video Kopfimpulstest messen, Augenbewegungen werden dabei mit einer Spezialbrille von einem Computer aufgezeichnet. MRT-Bilder, Hirnstrom-Messungen (EEG), akustisch evozierte Potentiale (AEP) und Nervenleitungsmessungen (NLG) vervollständigen unsere apparativen Möglichkeiten. Dann, zusammen mit einer neurologischen Untersuchung, ist fast alles gemacht, um Ursachen des Schwindels aufzudecken und eine geeignete Behandlungen einzuleiten.